Der Quarterback-Room der Cleveland Browns ist spätestens seit der zwei jüngsten Verpflichtungen im diesjährigen NFL Draft prall gefüllt. Diese wilde Personalplanung der “Dawgs” könnte indes nun ihr erstes Opfer gefordert haben.
“ESPN” erfuhr am Montag, dass die Browns darauf verzichten, die Fifth-Year Option bei Kenny Pickett im Wert von 22,117 Millionen Dollar zu ziehen. Die Frist für das Nutzen dieser Option endet am kommenden Donnerstag und es stellt keine Überraschung dar, dass Cleveland sie bei Pickett verstreichen lässt.
Zum einen läuft der Rookie-Vertrag des ehemaligen Erstrundenpicks der Pittsburgh Steelers noch ein Jahr, sodass der Signal Caller in der kommenden NFL-Saison “nur” 2,6 Millionen Dollar an Gehalt verschlingen wird. Zum anderen ist noch nicht abzusehen, wie viel Spielpraxis Pickett ab dem Herbst überhaupt generieren kann.
Denn wie bereits erwähnt, verfügen die Browns über ein Überangebot auf der Quarterback-Position. Neben dem dauerverletzten Deshaun Watson und Altmeister Joe Flacco besitzt das Team aus der AFC North seit dem Draft noch Dillon Gabriel (an Position 94. vom Board genommen) und den tief gefallenen Shedeur Sanders (Pos. 144).
NFL: Pickett “will spielen”
Da sich abgezeichnet hatte, dass Watson aufgrund seiner Achillessehnenverletzung wohl die komplette nächste NFL-Saison verpassen wird, wurde Pickett im Vormonat via Trade von den Philadelphia Eagles geholt und durfte sich damals noch berechtigte Hoffnungen auf den Starter-Job machen.
“Kenny Pickett ist ein Mann, an den ich glaube, an den wir glauben”, sagte Browns-Coach Kevin Stefanski im März beispielsweise beim League Meeting. Kurz darauf holte Cleveland Publikumsliebling Joe Flacco zurück, was Picketts Ambitionen jedoch keineswegs zunichte machte.
Am Rande des Pitt Spring Games verkündete der 26-Jährige schließlich, dass er weiterhin auf den Starter-Posten hinarbeiten wird. “Das ist der Plan. Ich gehe nicht dorthin, um abzuhängen. Ich will spielen”, bekräftigte Pickett.