Ein Debakel im ersten Wahlgang, Erleichterung nach dem zweiten: Friedrich Merz ist der neue Kanzler, sein Kabinett ist vereidigt. Die Ereignisse eines denkwürdigen Tages.
Mit Henrik Bahlmann, Maria Fiedler, Sophie Garbe, Florian Gathmann, Solveig Grothe, Janita Hämäläinen, Konstantin von Hammerstein, Paul-Anton Krüger, Charlotte Lüder, Anna Reimann, Marc Röhlig, Jonas Schaible, Christoph Schult, Benjamin Schulz, Christian Teevs, Severin Weiland, Solveig Eichner und Niklas Hausser (Fotoredaktion)
Sechs Lehren aus der holprigen Kanzlerwahl
Auch wenn Friedrich Merz im zweiten Wahlgang nun die erforderliche Mehrheit bekommen hat – über seiner Kanzlerschaft liegt jetzt ein Schatten. Was bleibt von diesem historischen Tag im Parlament?
Erstens: Merz startet beschädigt in seine Kanzlerschaft
Merz sollte einen Politikwechsel einläuten, das Land auf Vordermann bringen. Bereits am Mittwoch will er nach Paris und Warschau fliegen, um ein Signal der europäischen Geschlossenheit zu senden. Doch nach der Niederlage im ersten Wahlgang ist er schwer angeschlagen und gedemütigt, bevor seine Amtszeit überhaupt richtig begonnen hat.