Microsoft erweitert Copilot mit den KI-Tools Researcher und Analyst. Sie sollen bei komplexen Rechenaufgaben und Analysen helfen.
Microsoft liefert sich mit Apple ein enges Rennen um den Platz als wertvollstes Unternehmen der Welt. Der Marktwert liegt gemessen an der Marktkapitalisierung über drei Billionen US-Dollar. Seit Jahresbeginn verlor die Aktie aber fast sieben Prozent an Wert.
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Das Cloud-Wachstum verlangsamt sich, doch die Umsätze mit künstlicher Intelligenz schiessen hoch. Microsoft ist auch ein grosser Investor des ChatGPT-Entwicklers OpenAI. Nun gab der Tech-Konzern bekannt, die Fähigkeiten seines in der Microsoft-365-Produktpalette integrierten KI-Assistenten Copilot auszubauen.
Copilot hilft in Programmen wie Word, Excel und Outlook, indem es Texte generiert, Daten analysiert und Arbeitsabläufe automatisiert. Microsoft setzt dabei auf die Partnerschaft mit OpenAI.
Microsoft Copilot Wave 2 bietet Researcher und Analyst
Mit dem sogenannten Update Copilot Wave 2 gibt es in Copilot zwei neue Funktionen, die auf OpenAIs o3-Modellen basieren:
- Researcher übernimmt komplexe Rechercheaufgaben und greift auf E-Mails, Meetings, Dateien, Chats und Onlinedaten zu, um beispielsweise Marktanalysen oder Kundenberichte zu erstellen
- Analyst generiert aus unstrukturierten Rohdaten beispielsweise Nachfrageprognosen, Segmentanalysen oder Umsatzprognosen.
Die KI-Tools sollen laut einem Blogbeitrag ab Mai in der Microsoft-365-Copilot-App integriert sein.
Ausserdem erweitert Microsoft die Plattform Copilot Studio. MCreate integriert das Unternehmen das Multimodalmodell GPT-4o für die Bild- und Videogenerierung, Copilot Notebooks werden zur Wissensorganisation erweitert und bieten mit Copilot Search eine neue kontextbasierte KI-Unternehmenssuche.
Microsoft-Aktie steigt, doch Anleger warten auf Quartalsbericht
Das Update kam bei den Anlegern gut an. Die Aktie legte am Freitag um 1,17 Prozent auf 391,85 Dollar zu. Anleger bewerten die neuen KI-Funktionen als wichtigen Schritt zur weiteren Stärkung der Marktposition von Microsoft, wie Finanzen.ch berichtet.
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Am 30. April wird sich zeigen, ob Microsofts milliardenschwere KI-Investitionen bereits Früchte tragen. Dann legt der Tech-Konzern seinen Quartalsbericht vor.