Ständig wechselnde Zölle machen das Geschäft für Händler unberechenbar. Das Start-up 7Learnings automatisiert mit KI die Suche nach dem optimalen Preis und will nun in die USA expandieren.
Für viele Einzelhändler bedeutet die aktuelle handelspolitische Weltlage größtmöglichen Stress. „Ständig wechselnde und steigende Zölle schaffen erhebliche Unsicherheiten in den Kostenstrukturen, was es für Händler schwierig macht, stabile Preisstrategien zu planen“, klagt Timo Bethlehem, Managing Director des Onlinehändlers Meinemarkenmode.de.
Die Unternehmen stecken in einem Dilemma: „Wenn Händler nicht schnell genug reagieren, schrumpfen ihre Margen – und wenn sie Preiserhöhungen zu direkt weitergeben, riskieren sie, Kunden zu verlieren“, erklärt Bethlehem.
Händlern, die in die USA exportieren oder Ware aus den USA einführen, hat US-Präsident Donald Trump zwar mit seinem 90-Tage-Moratorium für Sonderzölle eine Atempause bis Anfang Juli verschafft. Aber gerade die Unsicherheit, wie es dann weitergeht, macht es zur Herausforderung, die optimalen Preise für die Produkte festzulegen.
Profitieren von dieser Situation will Felix Hoffmann mit seinem Berliner Unternehmen 7Learnings. Sie haben eine Software entwickelt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Preise in Echtzeit optimieren kann. „Im Schnitt erzielt man durch den Einsatz von KI bei der Ermittlung des optimalen Preises eine Verbesserung des operativen Gewinns von zehn Prozent“, sagt Hoffmann. Das könne im E-Commerce darüber entscheiden, ob man trotz der gestiegenen Zölle noch profitabel sei.
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